Akupunktur in Aachen

Akupunktur – Ganzheitliche Behandlung mit Akupunkturnadeln

Was ist Akupunktur?

Die Akupunktur (lateinsch acus= Nadel, punctura =stechen) ist wohl die älteste Heilmethode der Welt und gilt als ein Pfeiler der TCM (Traditionell Chinesische Medizin).

Die klassische Akupunktur basiert auf der Lehre von Yin und Yang, zwei polaren Kräfte die eine Einheit bilden, jedem Menschen innewohnen, und im gesunden Körper einander ergänzend im Gleichgewicht sind.

Durch äußere und innere Einflüsse wie bspw. Krankheit, Allergien,Schlafmangel oder seelische Befindlichkeitsstörungen kann dieses Gleichgewicht jedoch gestört werden und durch Akupunktur wieder hergestellt werden.

Ein weiterer Grundbegriff der TCM ist Qi (tschi) und Xue (sjö).
Qi ist der Begriff für die aktive Lebensenergie und beinhaltet alle energetischen Äusserungen des Lebens.
Das Qi hat die Aufgabe, das Xue zu bewegen.
Xue (die Säfte, das Blut, stoffliche Energieträger) ist der stoffliche Gegenpol zum Qi. Ohne Säfte entsteht keine Energie, ohne die Energie werden die Säfte nicht bewegt, sie fliessen nicht.

Nach dem chinesischen Verständnis bewegen sich Qi, Xue und alle Körperflüssigkeiten in Leitbahnen um Nährstoffe und Qi im Organismus zu verteilen.
Diese Leitbahnen, auch Meridiane genannt, dienen in der Praxis als Orientierungshilfe zum Auffinden der Akupunkturpunkte.

Bei der Akupunkturbehandlung werden feine Nadeln an sorgfältig ausgewählten Akupunkturpunkten platziert. Hierdurch sollen „blockierte“ Energien im Körper wieder frei fließen können, wodurch es zu Entspannung, Schmerzfreiheit und Verbesserung von Stoffwechselfunktionen kommen soll.

Bei der klassischen Akupunkturbehandlung werden auch Akupunkturpunkte fern des eigentlichen Schmerz-oder Krankheitsgeschehen genadelt.
Dies ist darauf zurückzuführen,dass die Energie des gesamten Meridians als Funktionskreis stabilisiert werden muss, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, und so die Krankheit wirkungsvoll zu behandeln.

Am häufigsten angewendet wird die Akupunktur zur:

  • Schmerzlinderung
  • Psychovegetativen Entspannung
  • Stärkung der Abwehrkräfte
  • Aktivierung der motorischen Bewegung
  • Regulierung der Organfunktionen

Indikationen (Körperakupunktur):

  • Arthritis und Arthrose
  • rheumatische Erkrankungen
  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • Epikondylitis (Tennisellenbogen)
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Bandscheibenvorfall
  • Ischialgien (z.B. Hexenschuß)
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • periphere Neuropathien
  • Trigeminusneuralgie
  • Schwindel
  • Gesichtsnervenlähmung (Fazialisparese)
  • Lähmungen nach Schlaganfall
  • Tinnitus
  • Krampfleiden
  • Polyneuropathie
  • Akne
  • Ekzem (z.B. Neurodermitis)
  • Psoriasis
  • Heuschnupfen
  • Asthma bronchiale
  • Schmerzen bei und nach Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Anämie
  • Metabolisches Syndrom
  • Bluthochdruck
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Bronchitis
  • Gicht
  • Diabetes mellitus
  • Funktionelle Herzkrankungen
  • Magengeschwüre
  • Hyperazidität des Magens
  • Obstipation und Diarrhoe
  • akute und chronische Gastritis
  • Colitis ulcerosa
  • Morbus Crohn
  • Menstruationsstörungen, Regelschmerzen,PMS
  • Ausbleiben der Regel (Dysmenorrhö, Amenorrhö)
  • Schwangerschaft / Geburt (Übelkeit, Schmerzen, Bluthochdruck, Ödeme, Hämorrhoiden, Geburtsvorbereitung, Wochenbett: Milchbildungsstörungen)
  • Unfruchtbarkeit
  • Störungen der Libido
  • Blasenleiden
  • klimakterische Beschwerden
  • Impotenz
  • Nächtliches Einnässen bei Kindern (Enuresis)
  • akute Konjunktivitis
  • allg. Erkältungskrankheiten
  • akute Rhinitis
  • Pharyngitis
  • akute Sinusitis
  • Schlafstörungen
  • Nikotin- und Alkoholabhängigkeit
  • Übergewicht
  • psychische Problemen
  • Depression
  • unterstützende Behandlung bei Krebstherapie

Kontraindikationen (Körperakupunktur):

  • lebensbedrohliche Erkrankungen
  • Schmerzsyndrome mit Operationsindikationen
  • schwere Infektionskrankheiten
  • Entzündungen im Punktionsareal

Ohrakupunktur

Neben der Körperakupunktur gibt es noch weitere Formen der Akupunktur, hierzu zählt u.a.die Ohrakupunktur.
Die Ohrmuschel stellt hierbei ein Mikrosystem dar.
Dies bedeutet, dass die Ohrmuschel einer Teilstruktur des Körpers entspricht, auf die sich der gesamte Organismus projiziert.
Somit kann durch die reine Ohrakupunktur ein Einfluss auf sämtliche Körperstrukturen genommen werden.
Im Gegenzug manifestieren sich Störungen in den betreffenden Körperzonen als überempfindliche Punkte oder Zonen im Bereich der Ohrmuschel.

Die Ohrakupunktur kann alleine oder als ergänzende Maßnahme mit der Körperakupunktur kombiniert werden.

Indikationen (Ohrakupunktur):

  • akute und chronische schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungssystems, z.B. Wirbelsäulensyndrome, Lumboischialgie, Schulter-Arm-Syndrom)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • funktionelle Erkrankungen z.B. des Gastrointestinal-und Urogenitaltraktes
  • allergische Erkrankungen (allergisches Asthma, Rhinitis allergica)
  • Suchterkrankungen (z.B. Raucherentwöhnung)
  • Begleittherapie zur Gewichtsabnahme / abnehmen
  • Neurologische Störungen (Schwindel, Neuralgien)
  • psychovegetative Störungen (z.B. Schlafstörungen)

Kontraindikationen (Ohrakupunktur)

Die absoluten Kontraindikationen entsprechen denen der Körperakupunktur.

Hinzu kommen relative Kontraindikationen wie nicht sicher zuzuordnende Schmerzzustände, ausgeprägte Erschöpfungszustände, übermäßig schmerzhafte Akupunkturpunkte sowie die Einnahme bestimmter Medikamente vor der Behandlung.

Behandlungsablauf

Eine Akupunkturbehandlung umfasst je nach Beschwerdebild üblicherweise mehrere Sitzungen von ca. 30 Minuten.

In der Regel besteht eine Behandlungsserie aus 5-10 Sitzungen.

Akute Fälle werden 1x pro Tag, chronische Fälle etwa 1-2 mal pro Woche behandelt.

Nach ausführlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung erfolgt die Akupunkturbehandlung meist im Liegen.

Hier werden je nach Beschwerdebild mit dünnen Nadeln bestimmte Akupunkturpunkte genadelt.

Der Einstich wird unterschiedlich wahrgenommen, sollte ein Einstichschmerz verspürt werden verschwindet dieser in der Regel nach einigen Sekunden.

Die Nadeln verbleiben ca. 20-30 Minuten in der Haut bis sie wieder entfernt werden.

Im Rahmen der Ohrakupunktur verwende ich in manchen Fällen auch Dauernadeln.

Diese werden mit einem Pflaster fixiert und können mehrere Tage in der Haut verbleiben.

Dauernadeln werden vor allem zur Raucherentwöhnung oder Dämpfung des Hungergefühls als begleitende Maßnahme zur Gewichtsreduktion eingesetzt.

Kosten

Die Abrechnung der Akupunktur erfolgt nach der Gebührenverordung für Ärzte (GOÄ).

Eine (Teil-)Erstattung durch ihre private Krankenversicherung klären sie bitte vorab mit ihrer Krankenkasse.

Bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule sowie chronischen Schmerzen des Kniegelenks, die seit mindestens sechs Monaten bestehen, haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen pro Krankheitsfall.

Da meine Praxis rein privatärztlich und ohne gesetzliche Kassenzulassung geführt wird kann die Behandlung jedoch nicht über die gesetzliche Krankenkasse abgerechnet werden, sondern nur als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden.

Nähere Informationen finden sie hier (Behandlungskosten nach GOÄ)

Praxis für Osteopathie & Integrative Medizin